Wallfahrtsorte und Pilgerstätten in Italien und Südtirol gibt es zahlreiche. Sehr spektakulär stehen sie etwa an Felsen wie etwa Madonna del Corona im Trentino unweit des östlichen Gardaseeufers oder auch Madonna di Montecastello hochaufragend über dem westlichen Gardaseeufer. Unterhalb eines Felsen steht die Chiesa di Santa Croce.
Barolo ist ein Weinbauort bzw. -gebiet mit einem der berühmtesten und beliebtesten Rotweine Italiens oder sogar der ganzen Welt. Das Piemont und speziell hier werden die kostbaren Trüffel ausgegraben und denjenigen, die sich das leisten könnten angeboten.
Die Bletterbachschlucht am Westrand der Dolomiten wird auch als Grand Canyon Südtirols bezeichnet. Die acht Kilometer lange und 400 Meter tiefe Schlucht entstand vor ca. 15.000 Jahren am Fuße des Weißhorns. Bekannt ist sie für zahlreiche Fossilienfunde und diverse Gesteinsschichten der Dolomiten.
Mit 4061 m über Meer ist der Gran Paradiso der höchste Berg Italiens, ohne Staatsgrenze. Rund um den Gipfel befindet sich der zweitälteste Nationalpark der Alpen sowie der älteste Italiens. Er hat einen hohen Bekanntheitsgrad durch den langjährigen Schutz des Alpensteinbocks.
Als schönster Bergsee zwischen Montblanc-Massiv und Granparadiso gilt der 2071 m hohe Lago d'Arpy im Aostatal. Er befindet sich oberhalb vom Colle San Carlo bei Morgex . Der See ist ein beliebtes Kalendermotiv mit dem Grand Jorasses im Hintergrund, der sich manchmal wunderbar im See spiegelt.
In zahlreichen direkt am Ufer liegenden kleinen Dörfern, von denen viele ihren ganz eigenen Charakter bis heute erhalten haben, findet man oft luxuriöse Villen, die noch aus dem 15. Jahrhundert stammen. Durch das mediterrane Klima gedeihen viele subtropische Pflanzen wie z. B. Palmen, Zitrusfrüchte, Zypressen und Olivenbäume.
Im südlichen Valcamonica, unweit der Stellen, wo vor ca. 12.000 Jahren Menschen Zeichnungen bzw. Ritzungen in Felsen hinterlassen haben, einer UNESCO Welterbestätte, befindet sich der viertgrößte oberitalienische See. Mit der Monte Isola Bella kann die größte Insel eines italienischen Binnensees besucht werden.
Der westlichste der oberitalienischen Gletscherseen ist der Ortasee, unweit vom Lago Maggiore gelegen. Inmitten des Sees befindet sich die Isola San Giulio. Die Gegend des Ortasees wurde schon zu prähistorischen Zeiten von Stämmen aus Mitteleuropa, Galliern und Kelten bewohnt.
Inmitten des Adamello-Presanella-Massivs im Trentino, befindet sich das Val Genova. Es ist durch seine verschiedenen Kaskaden im Tonalitgestein bekannt als Tal der Wasserfälle. Am Pian di Bedole, am Ende des Tales gibt es einen Ausblick auf den breitesten Gletscher Italiens, den Adamello-Madron-Gletscher.
Die Seiser Alm ist die größte Hochalm Europas und befindet sich oberhalb der bekannten Val Gardena Orte Schlern, Kastelruth & Sankt Ulrich. Sie wurde im 13. Jahrhundert gerodet, im 14. Jahrhundert wird sie erstmals erwähnt.
Eines der Highlights der Alpen befindet sich in den Sextener Dolomiten im Grenzgebiet von Südtirol zu Venetien. Die bis zu 2999 m hohen Drei Zinnen, einer der wohl meistfotografiertesten Alpenmotive. Einen atemberaubenden Blick gibt es von der etwa 2400 m hoch gelegenen Drei-Zinnen-Hütte.
Der Maschgertanz ist ein althergebrachter Karnevalsbrauch in Prad am Stilfserjoch sowie den Gemeinden Stilfs, Trafoi und Sulden. Am Faschingssonntag und Faschingsdienstag treten unter Anführung eines Bajaz die Maschger auf. Gut gelaunte und für den Fasching maskierte, übermütige Paare machen das Dorf unsicher und ziehen dabei von Gasthaus zu Gasthaus.
Es ist dies einer der traditionsreichsten Fasnachtsbräuche im Tiroler Alpenraum. Typisch für den immer nur in ungeraden Jahren stattfindenden Traminer Egetmann-Umzug ist, dass die Teilnehmer keine Gesichtsmasken tragen, außer dem "Wilden Mann" , dem "Weißen Bär“ und dem „Grünen Bär". Ansonsten sind die Figuren nur mit Ruß oder Schminke "maskiert".
"Chalandamarz" bezeichnet in der rätoromanischen Sprache den Beginn des Monats März. Dann wird der Winter mit Glocken ausgeläutet und der nahende Frühlingsbeginn gefeiert. Der Brauch wird im Engadin, Münstertal und südtiroler Vinschgau, im Bergell, Puschlav, Misox, Oberhalbstein und Albulatal ausgeübt. Seine Gestaltung ist von Dorf zu Dorf verschieden.
Beim Scheibenschlagen zwischen Vetzan und dem Oberen Vinschgau werden Zirbenscheiben einer bestimmten Person gewidmet und dann brennend ins Tal geschleudert. Die guten Wünsche, die man dazu ausspricht, fliegen symbolisch nach einem gemeinsamen Gebet zu Tal und werden dem Werfer traditionsgemäß mit einem Osterei gedankt.
Schon Mitte Juni, wenn gerade die Almen jenseits des Alpenhauptkamms schon schneefrei geworden sind, beginnt für ein gutes Viertel der Schafe in Laas im Vinschgau der „lange Marsch“, bei dem beim Schafübertrieb über 44 km, 3.200 Höhenmeter im Aufstieg und 1.800 Meter im Abstieg zurückzulegen sind. Dem Weg der einstigen Entdecker des Schnalstals folgen nun die Schafe mit ihren Hirten und den Hunden.