Schon Mitte Juni, wenn gerade die Almen jenseits des Alpenhauptkamms schon schneefrei geworden sind, beginnt für ein gutes Viertel der Schafe in Laas im Vinschgau der „lange Marsch“, bei dem beim Schafübertrieb über 44 km, 3.200 Höhenmeter im Aufstieg und 1.800 Meter im Abstieg zurückzulegen sind. Dem Weg der einstigen Entdecker des Schnalstals folgen nun die Schafe mit ihren Hirten und den Hunden.
In weiten Teilen der Alpen, v. a. in Österreich und Bayern finden heute meist am Samstag um die Sommersonnwende die sogenannten Johannesfeuer statt. Diese Bergfeuer auf Bergkämmen erstrahlen und beeindrucken im Tal als flammende Perlenketten. Im Bundesland Tirol ist dies besonders beeindruckend zu erleben.
In allen Teilen Tirols werden seit dem Herz-Jesu-Gelöbnis von 1796 in der Zeit der Sommer-Sonnwende Bergfeuer entzündet, die an die schweren Zeiten von damals und den Jahren danach erinnern. Die Signalfeuer dienten dazu, Freiwillige zum Landsturm einzuberufen.
Jedes Jahr im September wird das Vieh von den Alpen wieder hinab ins Tal getrieben. Dort werden alle Tiere in den einzelnen Gemeinden auf dem Scheidplatz gesammelt und an ihre Besitzer zurückgegeben. Diese Prozedur nennt man in Nordtirol Almabtrieb. Gefeiert wird dies in der ganzen Region in großen Festzelten mit zünftiger Musik.
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Auch wenn es den Silberstreif am Horizont gibt: Zahlreiche Veranstaltungen der nächsten Wochen finden wegen der COVID19/Corona-Virus-Pandemie voraussichtlich nur eingeschränkt oder leider aus organisatorischen Gründen immer noch nicht statt. Informieren Sie sich bitte im Tourismusbüro Nassereith +43 (0)5412 691041
Nur der Frühling kann den Winter vertreiben. In der Reihenfolge, wie die Figuren den Saal betreten, verlassen sie ihn auch wieder. Nicht zu vergessen ist selbstverständlich der Spieler, der mit seiner Steirischen Harmonika für den richtigen Takt sorgt. Am Faschingsdienstag, dem letzten Tag der Mullerei, wird der Fasching eingegraben
Auch wenn es den Silberstreif am Horizont gibt: Zahlreiche Veranstaltungen der nächsten Wochen finden wegen der COVID19/Corona-Virus-Pandemie voraussichtlich nur eingeschränkt oder leider aus organisatorischen Gründen immer noch nicht statt. Informieren Sie sich bitte im Tourismusbüro Axams +43 (0)512 5356 6094
Seit mehr als 200 Jahren findet in Thaur die traditionelle "Palmeselprozession" statt. In Hall in Tirol hat man den früher vielerorts ausgeübten Brauch vor wenigen Jahrzehnten erfolgreich wiederbelebt.
Rund um Schwaz und den Tiroler Karwendelorten wird mit dem Grasausläuten ein besonderer Frühjahrsbrauch gepflegt. Die Grasausläuter ziehen durch das Dorf und tragen neben den regionalen Trachten große Glocken, wie sie sonst beim Almabtrieb die Kühe tragen. Diese Glocken werden heftig geschüttelt, damit sie möglichst laut schellen.
Beim Kinderblochziehen in Fiss sind die jungen Teilnehmer die großen Akteure: Kunstvoll geschnitzte Holzmasken, Zwergelen, Hexen und Bären, Alle Vier Jahre hat auf dem Tiroler Hochplateau Serfaus-Fiss-Ladis beim Fisser Kinderblochziehen der Nachwuchs das Zepter in der Hand.
Das Schemenlaufen findet etwa alle vier Jahre an einem Sonntag vor dem Fasnachtssonntag in Imst statt und dauert von sehr früh am Morgen bis genau 18 Uhr. Nach alter Tradition dürfen daran nur Männer teilnehmen, die die zahlreichen männlichen und auch weiblichen Figuren verkörpern. Seit 2010 gehört das Schemenlaufen zum Immateriellen Kulturerbe der UNESCO.
2024 ist wieder Mils bei Hall in Tirol an der Reihe. Alle vier Jahre wechseln sich die bei Innsbruck gelegenen Dörfer Rum, Thaur, Absam und Mils ab, um den Fasnachtsbrauch Mullerlaufen abzuhalten. Der Brauch des "Mullern und Matschgern" wurde 2011 in die Liste des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen.
Rund 500 maskierte Männer ziehen alle fünf Jahre in einzelnen Gruppen durch die Ortschaft, darunter finden sich stehende Figuren wie die "Schleicher", die "Wilden", der "Panz'naff" oder der "Laternenträger". 1571 wurde der Brauch erstmals erwähnt. 2010 wurde die heutige Form in das immaterielle Kulturerbe der Österreichischen UNESCO Kommission aufgenommen.
Seit mehr als 400 Jahren werden in Erl bei Kufstein im Rhythmus von sechs Jahren die Passionsspiele aufgeführt. 2019 werden vom 26. Mai bis zum 05. Oktober sich rund 500 Laiendarsteller der 1450 Einwohner der Gemeinde Erl aktiv am Passionsspiel teilnehmen.