Die Klöster in den französischen Alpen sind überschaubar, da die Dichte geringer ist als in den Ostalpen und in Italien. La Grande Chartreuse ist eine herausragende Anlage aus dem 11. Jahrhundert. Niedergelassen hat sich dort in einer Einsiedelei der Kartäuserorden. Über Jahrhunderte ist das Kloster zur heutigen Größe gewachsen. Größte Ausbreitung im 17. Jahrhundert.
Zwischen dem Montblanc Massiv und dem Genfer See gelegen, unweit der Schweizer Grenze liegt das mit sanften Hügeln, deren geistliches Zentrum das im 12. Jahrhundert gegründete Kloster mit der Abtei Notre Dame d'Abondance ist. Ein prächtiges Beispiel der Gotik. Der Kreuzgang wurde im 16. Jahrhundert erbaut.
Abondance ist ein traditionelles Berg- und Kulturdorf. Zu entdecken sind der Kreuzgang, das Haus des Käse, in dem die Herstellung von Käse präsentiert wird und Landwirtschaft des Tales erklärt wird. Vor Jahrhunderten siedelten sich hier Ordensleute aus der benachbarten Schweiz an. Die Abtei von Abondance strahlte über die Grenzen von Savoyen hinaus. Die Abtei Abondance ist ein architektonisches Juwel des Tals und bietet fabelhafte Kunstschätze. Unversehrt geblieben, wird es seit 1875 als historisches Monument klassifiziert.
Das Benediktinerstift St. Paul im Lavanttal kann auf eine 900 jährige Geschichte verweisen. Das gemeinsame Gebet begleitet das benediktinische Leben durch Jahrhunderte. Das Stift wurde 1782/87 unter Josef II. aufgehoben, jedoch schon 1809 durch Mönche aus dem Kloster St. Blasien wiederbesiedelt.
Auf der Felskuppe, auf der sich heute die Stiftsanlagen befinden, stand wohl schon in vorantiker Zeit eine illyrische oder keltische Befestigung, dann wahrscheinlich ein römisches Kastell, und im Mittelalter, bereits urkundlich gesichert, die Burg Lavant. Im Bereich dieser Burg gab es eine dem Hl. Ägidius geweihte Kirche, die angeblich schon der Salzburger Erzbischof Hartwig (991–1023) mit Pfarrrechten ausstattete. Diese Kirche wurde erst 1618 im Zuge von Umbauten abgetragen.