Das Aperschnalzen, eine Form des Goaßlschnalzens, seit 2013 immaterielles Kulturerbe der UNESCO, ist im bayerischen Voralpenland und im Salzburger Land ein uralter, vorchristlicher Brauch. Über seine Entstehung gibt es unterschiedliche Auffassungen. Die geläufigste ist, dass es um das Winteraustreiben gehe.
Das traditionelle Mittenwalder Maschkera wird durch den bekannten Umzug der Mittenwalder Schellenrührer feierlich und pünktlich zur Mittagsstunde eingeläutet. Neben den Schellenrührern sind viele weitere Figuren wie Goaslschnalzer, Jaklschutzer und Beserer zu sehen. Schauplatz für diese jahrhunderte alte Tradition ist die historische Fußgängerzone in Mittenwald.
Auch wenn es den Silberstreif am Horizont gibt: Zahlreiche Veranstaltungen der nächsten Wochen finden wegen der COVID19/Corona-Virus-Pandemie voraussichtlich nur eingeschränkt oder leider aus organisatorischen Gründen immer noch nicht statt. Informieren Sie sich bitte im Tourismusbüro Bad Hindelang +49 8324 892700
Der Schäfflertanz ist ein Zunfttanz der Schäffler (Fassküfer, Fasshersteller), die zu Musik festgelegte Figuren tanzen. Er entstand ursprünglich in München. Ab 1830 verbreitete sich der Brauch durch wandernde Schäfflergesellen auch außerhalb Münchens und ist heute in vielen Orten im altbayerischen Raum üblich. Er findet in den Orten jeweils alle sieben Jahre statt.
Auch im Allgäu wird der Winter mit dem "Funkenfeuer" ausgetrieben. Am ersten Fastensonntag des Jahres wird das trockene Holz und die alten Weihnachtsbäume auf einer großen Wiese vor dem Dorf zu einem hohen Haufen geschichtet. Oben auf den Stapel kommt die „Funkenhex’“, eine Strohpuppe. Zu einem richtigen Funkenfeuer gehören auch die schmalzgebackenen „Funkenküachle“.
Die Osterbrunnen schmücken bis Ende April die Stadt. Um die engagierten Dekorateure zu ehren, findet zudem das Osterbrunnenfest statt.
An den Osterbrunnen geben die Stadtkapelle Bad Wörishofen und der Musikverein Stockheim 20-minütige Standkonzerte.
Zu Ehren des Heiligen Georg findet rund um den 23. April vielerorts in Bayern und Österreich eine Pferdewallfahrt statt. Festlich geschmückte Pferde und Wagen ziehen zum Gotteshaus, das dann oft (mehrmals) umritten wird. Im Anschluß an den Gottesdienst finden Geschicklichkeitswettbewerbe statt.
Zu einer der beliebtesten Traditionen zählt in ganz Bayern das Maibaumaufstellen. Jedes Jahr am 1. Mai wird an zentralen Plätzen in Orten und Gemeinden der geschmückte und häufig mit dekorativen Schildern verzierter Baum aufgestellt.
Seit 1935 führt die Prozession von der Dorfkirche durch die farbenfroh geschmückten Straßen an den See. Danach fahren Geistliche und Gläubige bei der Seeprozession mit vielen dutzend Booten hinüber zur Insel Wörth, wo an der Kapelle die Wurzeln der Seehausener Pfarrei liegen. Das Evangelium mit Segen wird an vier Stationen verkündet.
"Füssen in der Renaissance" bietet Ende Juni eine Reise in die Vergangenheit mit Highlights wie dem großen Festzug, in dem die Zeit der Kelten bis in die Renaissance von hunderten Teilnehmern wieder zum Leben erweckt wird. Als Höhepunkt werden Kaiser Maximilian I. und sein Hofstaat die Stadt besuchen.
Das Tänzelfest ist das älteste Kinderfest Bayerns. Es geht auf den letzten Ritter, auf Kaiser Maximillian I. zurück. Im Laufe von fünf Jahrhunderten hat das Fest viele Wandlungen durchgemacht und heute steht es unter dem Motto „Kinder spielen die Geschichte ihrer Stadt“.
Anfang August ist ein besonderes Fest am Schliersee mit traditioneller Plättenfahrt über den See, Festumzug und Gottesdienst. Den Abschluss des Alt-Schlierseer Kirchtags stellt das Kirchweihfest mit Tanz und Musik im Bauerntheater dar.
Jeden 15. August, an Maria Himmelfahrt, treten 24 junge Burschen aus dem Dorf an, um beim Fischerstechen den Fischerkönig zu ermitteln. Zwei Boote werden zu diesem Zweck mit Holzbrettern verlängert. An deren Enden stehen die Kontrahenten, mit Lanzen bewaffnet und versuchen ihr Gegenüber ins Wasser zu befördern.
Jährlich am Vorabend des König-Ludwig-Geburtstags, dem 24. August, lodern auf den Berggipfeln der Ammergauer Alpen Ludwigfeuer. Am markanten Hausbergkofel wird eine brennende Königskrone errichtet. Schon Wochen und Monate vorher sind viele Helfer damit beschäftigt, das riesige Kreuz auf den Oberammergauer Hausberg vorzubereiten.
Beurkundet seit 1772, ziehen jedes Jahr am 6. November (jedoch nie an einem Sonntag) über 80 Vierergespanne mit prächtig geschmückten Wägen und die zugehörigen Vorreiter zur „Tölzer Leonhardifahrt“ durch die Stadt auf den Kalvarienberg. Besetzt sind die Wägen - neben dem Fuhrmann und dem sogenannten Praxer (Bremser) - mit Wallfahrerinnen und Wallfahrern, die ihre Festtagstrachten tragen.